Die Salzwasseranlage: Vom Standard-Schwimmbecken zum Salzwasserpool!

Die Salzwasseranlage: Vom Standard-Schwimmbecken zum Salzwasserpool!

Vorteiles eines Salzwasserpools

Man kennt es aus dem Schwimmbad: Rote Augen beim Tauchen und natürlich der typische Chlorgeruch. Das sind Phänomene, die wohl schon jeder selbst erlebt hat. Einige Menschen, insbesondere Allergiker bekommen auf der Haut zusätzlich auch Ausschläge oder sind noch weiteren Reizungen ausgesetzt. Vereinfacht gesagt: Mit Salzwasseranlagen kannst du deinen Pool ohne klassisches Chlor desinfizieren. Die negativen Auswirkungen von Chlor sind in der Praxis damit kein Thema mehr. Auch stellen Salzwassersysteme eine geringere Belastung für die Umweltn dar, als die Salzwasserdesinfektion ein Kreislaufvorgang ist.

Wie eine Salzwasseranlage für den Pool funktioniert

Obige Aussage ist stark vereinfacht - lass uns das etwas genauer klären. Es gibt verschiedene Arten von Chlor. Prinzipiell ist für dich der Unterschied zwischen freiem und gebundenem Chlor wichtig. Das freie Chlor ist jenes, welches desinfiziert und in der Praxis bei normaler Einstellung keine Probleme macht. Allergische Reaktionen und Reizungen, aber auch der berüchtigte Chlorgeruch kommen von Chlor-Abbauprodukten, welche man als Chloramine oder auch gebundenes Chlor bezeichnet. Kurz: Freies Chlor ist in normaler Dosierung nicht der Übeltäter, sondern es ist das gebundene Chlor! Diese Erkenntnis ist sehr wichtig, weil man sonst nicht verstehen kann, was Salzwassersysteme für den Pool so interessant macht.

Die Salzelektrolyse erklärt

Wird in das Poolwasser Salz geschüttet und eine gewisse Salzkonzentration erreicht (Beispiel für Intex: 3 Promille), so können Salzanlagen das Natriumchlorid (=chemische Bezeichnung für Salz) in sogenanntes Natriumhypochlorit wandeln. Natriumhypochlorit ist eine Art von freiem Chlor. Der Vorteil liegt bei Natriumhypochlorit dahingehend, dass es bevorzugt eventuell vorhandene Chloramine (=gebundenes Chlor) zersetzt. Und genau deswegen sind Personen mit empfindlicher Haut oder allgemeinen Hautproblemen von solch einem Gerät so angetan: Man bekommt es quasi nicht hin, dass ungewolltes gebundenes Chlor im Pool entsteht. Das Salzwasser selbst wird zusätzlich noch einmal als sehr angenehm empfunden.

Die Salzwasseranlage: Pool Desinfektion mit Salz statt Chlor

Eine Salzanlage bietet eine hochwertige Alternative zu klassischem Chlor. Du kannst die Qualität des Poolwassers stark steigern - denn dein Wasser wird durch folgende Faktoren besser:

  • quasi kein gebundenes Chlor mehr
  • Cyanursäure steigt nicht mehr ständig an

Falls du nicht weißt, was Cyanursäure ist: Dies ist eine Substanz, die bei klassischer Poolchemie hinzugegeben wird, um Chlor zu stabilisieren. Das Problem: Sie baut sich von selbst nicht ab - man bekommt über die Poolsaison stetig mehr dieses Stoffes ins Wasser, was ab einem gewissen Grad ungut ist, da zu viel Chlor gepuffert würde und die Leistung der Desinfektion so zurückgeht. Mittels eines Salzwassersystems kommt keine Cyanursäure ins Becken - du musst sie manuell hinzugeben und hast so die volle Kontrolle. Ein klein wenig Chlorstabilisat ist definitiv sinnvoll, da dein Natriumhypochlorit so gleichmäßiger über einen längeren Zeitraum wirkt und im gepufferten Zustand auch vor UV-Strahlung geschützt ist. Auch dies macht die Desinfektion im Schwimmbecken gleichmäßiger.

Wie wird dein Schwimmbecken zum Salzwasserpool?

Du brauchst folgende Dinge, damit du eine erfolgreiche Wasserdesinfektion gegen Algen, Viren, Bakterien und Co vornehmen kannst:

Welche Salzanlage nehmen?

Insbesondere Intex hat hier eine große Auswahl. Doch es gibt je nach Modell Unterschiede:

Die kleineren Systeme haben gemein, dass sie entsprechend nur für kleine und mittlere Pools ausgelegt sind. Da sie über keine separate Kupferzelle verfügen, ist weiterhin die Zugabe von Algizid notwendig. Die mittleren und großen Stand-Alone Geräte wie das Intex Krystal Clear Salzwassersystem (bis 26.500 l) oder auch die Salzanlagen, die eine Kombination mit einer Sandfilteranlage eingehen, besitzen allesamt eine Kupferzelle. Das bringt den Vorteil, dass du kein Algizid mehr brauchst. Das ist gut für die Umwelt und gut für deinen Geldbeutel.

Dimensioniere deine Salzanlage nicht zu stark!

Es ist wichtig, dass die Desinfektion deines Salzwasserpools zeitlich gestreckt verläuft. Die übermäßige, stoßweise Produktion von Natriumhypochlorit birgt die Wahrscheinlichkeit, dass man für den Moment zu hohe Werte an freiem Chlor erreicht, aber viele Stunden später möglicherweise gar kein wirksames Natriumhypochlorit mehr im Pool hat. Nutze ein Salzwassersystem, welches viele Stunden laufen muss, damit die Desinfektion länger und gleichmäßiger erfolgt. Beispiel: Hat dein Pool ein Volumen von nur 5m³, dann wäre das Intex Krystal Clear Salzwassersystem QS200 eine viel bessere Wahl als das stärkere Modell CS3200. Auch wenn sonst bei vielen Dingen Produkte mit hoher Leistung begehrt sind: Hier ist Überdimensionierung nicht angesagt!

Vergleich: Wirkstoffmenge durch Elektrolyse abhängig vom Modell

  • Salzanlage QS200: 2 g Natriumhypochlorit je Stunde
  • Salzanlage CS3200: 4 g Natriumhypochlorit je Stunde
  • Salzwassersystem 26668 (bis 26.500l): 5 g je Stunde
  • Salzwassersystem 26670 (bis 56.800l): 12 g je Stunde
  • Komboannlage Krystal Clear 6 m³: 7 g je Stunde
  • Komboannlage Krystal Clear 8 m³: 11 g je Stunde

Manche Poolbesitzer setzen tatsächlich einen großen Chlorinator wie den Artikel Intex 26670 bei kleinen Pools ein. Nehmen wir an, es handelt sich um einen Frame Pool mit 8m³ Wasser: Würde diese Salzanlage lange laufen, dann würde man das Natriumhypochlorit im Salzwasserpool überdosieren. Man ist zu sehr kurzen Laufzeiten gezwungen - das ist ein Nachteil, denn das Wasser Eueres Salzwasserpools sollte gleichmäßig desinfiziert werden.

Beispiel: Ein Pool mit 8m³

Für den 8m³ Pool in unserem Beispiel brächte die Verwendung der Variante Intex QS200 im Vergleich die besten Effekte. Das Gerät könnte lange laufen und dafür sorgen, dass Mikroorganismen stets zuverlässig im Wasser deines Pools unschädlich gemacht werden. Insbesondere in Kombination mit ein klein wenig Chlorstabilisat. Manchmal ist weniger mehr!

So wandelst du dein Wasser in Salzwasser

Damit deine Salzanlage effektiv arbeiten kann und die Zeiten von Poolchemie der Vergangenheit angehören, musst du dafür sorgen, dass der Salzgehalt deines Salzwasserpools auf ca. 3 Promille kommt. Du kannst normales Salz oder auch speziell für Elektrolyse freigegebenes Meersalz verwenden. Das passende Salz muss aber gewisse Eigenschaften haben:

  • sehr rein (Natriumchlorid bei 99,5% oder besser)
  • frei von Zusätzen
  • ungefärbt, unjodiert

Eines unserer Angebote ist das Meersalz von Steinbach, welches in 25kg Säcken kommt. Die Reinheit dieses Salzes liegt bei 99,6% und eignet sich bestens für die Salzelektrolyse.

Gebe nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Salz in deinen Salzwasserpool

Halte dich an die Vorgaben des Herstellers. Für Intex Salzanlagen kann man pauschal sagen: Die ideale Salzmenge sind 3 Promille. Das sind 3 kg Salz je 1.000 Liter Wasser. Versuche diese Menge ziemlich genau einzuhalten - denn Salzwasseranlagen verweigern die Arbeit, wenn der Salzgehalt deines Poolwassers zu niedrig oder deutlich zu hoch ist. Weicht die Salzkonzentration minimal ab (Bsp: 2,8 oder 3,2 statt 3,0 Promille), dann wird dir das deine Salzanlage schon verzeihen. Du musst also bei der Zugabe von Salz nicht super genau sein.

3 Tipps, damit das Wasser der Salzwasserpool glasklar bleibt

1) Überwache den pH-Wert regelmäßig

Wir können es nicht stark genug betonen: Der pH-Wert ist der wichtigste Paramter deines Wassers. Ohne eine regelmäßige Messung des pH-Werts kann es zu Problemen kommen, denn der pH-Wert tendiert im Regelfall dazu, zu steigen oder zu fallen. Nur wenn du weisst, wo dieser Wert steht, kannst du auch handeln. Der pH-Wert des Wassers muss zwischen 7,0 bis 7,4 eingestellt sein, da es sonst Nachteile wie diese geben kann:

  • Reizungen der Haut und der Schleimhäute
  • reduzierte Flockungsleistung
  • Korrosion
  • Zusammenbruch der Desinfektionsleistung

Anfänger sollten den pH-Wert täglich messen und bei Bedarf justieren. Nur fortgeschrittene Poolbesitzer mit etwas Erfahrung sollten die Messintervalle länger ansetzen.

2) Decke deinen Salzwasserpool ab

Je sauberer das Wasser im Pool, desto einfacher lässt sich die Pooldesinfektion durchführen. Neben langen Laufzeiten für deine Filteranlage empfehlt sich insbesondere die Abdeckung deines Pools. Dies sorgt dafür, dass weniger Schmutz in dein Becken gelangt, was deinen Sandfilter einerseits entlastet und andererseits das Natriumhypochlorit effektiver wirken lässt, weil es gegen weniger Partikel wirken muss. Doch es gibt noch zwei weitere wichtige Vorteile, wenn du eine Abdeckplane oder eine dunkle Solarplane einsetzt:

  • weniger Licht bremst Algen schwerstens aus, da sie dieses zur Photosynthese benötigen
  • dringt weniger oder kaum mehr UV-Strahlung in den Salzwasserpool ein, so werden erhebliche Verluste an Natriumhypochlorit vermieden

3) Poolwasser in Bewegung = großer Vorteil!

Mikroorganismen lieben warmes Poolwasser, welches still steht. Sie können sich, wenn nicht genügend Natriumhypochlorit zur Verfügung steht oder wenn ein zu hoher pH-Wert vorherrscht, explosionsartig vermehren. So mancher Salzwasserpool verwandelte sich von einem Tag auf den anderen in ein sprichwörtlich trübes und ungesundes Biotop voller Bakterien. Viele Poolbesitzer verwenden sehr starke Filterpumpen und lassen diese wegen der hohen Leistung auch im Hochsommer nur kurz laufen. Unserer Erfahrung nach kann das zu schweren Problemen führen. Halte dein Wasser in Bewegung und Mikroorganismen vermehren sich viel langsamer. Dies gibt dir zusätzlichen Puffer, falls dir die Wasserwerte im Salzwasserpool mal entlgeiten sollten.

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Wir bieten dir einige fertig zusammengestellte Sets an. Doch du kannst auch dank unseres Ratgebers selbst deinen Salzwasserpool zusammenstellen. Du bekommst bei uns stets sehr attraktive Angebote zum top-Preis und wie gewohnt unseren Blitz-Versand.