Filtersand in verschiedenen Körnungen

Wasserhygiene spielt eine zentrale Rolle bei der Wasserpflege. Eine Sandfilteranlage ist häufig das Mittel der Wahl und als Filtermedium wird dabei Filtersand verwendet. Im unten stehenden Ratgeber sprechen wir Körnungen, die Befüllung und auch die optimale Rückspülung durch.

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Qualität und Körnungen von Filtersand?

Gute Qualität erkennt ihr daran, dass der Sand rein, geschlemmt, feuer getrocknet und auch für die Aufbereitung von Trinkwasser freigegeben ist. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Körnungen.

  • feine Körnung zwischen 0,4 bis 0,8 mm
  • grobe Krönung zwischen 0,7 und 1,25 mm

Hinweis! Halte dich bitte an die Angaben des Herstellers deiner Sandfilteranlage. Die Verwendung einer zu kleinen Körnung wird zu Komplikationen führen. Feiner Sand filtert genauer als grober Filtersand, verursacht dafür aber etwas mehr Gegendruck. Wenn deine Sandfilteranlage nun aber groben Sand fordert, solltest du dich dennoch an die Herstellerangaben halten. Denn: Verwendest du für solch eine Sandfilteranlage dennoch feinen Sand, so kann es passieren, dass du den Sand teilweise im Pool wieder findest, sobald du deinen Sandfilter in Betrieb nimmst.


Vor dem Befüllen

Achte bitte vor dem Einfüllen darauf, dass das Steigrohr samt Verteiler in der Sandfilteranlage eingebaut ist. Das Steigrohr kannst du mit der dafür vorgesehenen Abdeckung isolieren. Alternativ tut es auch eine umgedrehte Tüte. Dadurch wird verhindert, dass Sand ins Innere gelangt. Andernfalls kann es zu Undichtigkeiten und Problemen bei der Filterung kommen. Achte bitte auch darauf, dass der Ablauf der Sandfilteranlage fest verschlossen und die Dichtungen korrekt angebracht sind. Wir empfehlen dir, den Filtersand aus dem Sack in einen Eimer umzufüllen. Das erleichtert das Einfüllen in den Kessel.


Befüllen der Sandfilteranlage

Aus dem Eimer kann der Filtersand jetzt in den Kessel eingefüllt werden. Halte dich bei der Sandmenge auch hierbei bitte an die Angaben des Herstellers. Wenn die vorgesehene Menge in den Kessel gefüllt wurde, muss die Abdeckung auf dem Steigrohr wieder entfernt werden. Begradige den Sand im Anschluss durch vorsichtiges Schütteln der Sandfilteranlage. Nun solltest du als Erstes eine Rückspülung durchführen, bevor du die Anlage am Pool in Betrieb nimmst, um feine Partikel wie Staub aus dem Sand heraus zu filtern. Diese würden sonst im Poolwasser landen.


Während der Inbetriebnahme - Wann und wie muss der Filtersand rückgespült werden?

Über die Zeit sammeln sich Schmutzpartikel im Filterkessel an, die dein Sand ansammelt. Besonders kleine Partikel rutschen stetig weiter nach unten und auch jene, die nicht weiter nach unten rutschen, erhöhen den Druck im Kessel und bieten Mikroorganismen eine potentielle Brutstätte. Es gibt also einige Gründe, den eingesammelten Schmutz wieder aus dem Sand zu entfernen und genau das machst du mit der Rückspülung.


Wann sollte man rückspülen?

Das sollte in folgenden Fällen passieren:

  • wenn du eine hohe Belastung des Poolwassers hast und Puffer für intensive Filtrationsvorhaben schaffen willst
  • wenn der Betriebsdruck (am Manometer ersichtlich) zu hoch ist (Informationen findest du in der Betriebsanleitung deiner Sandfilteranlage)
  • wenn du deinen Chlorverbrauch minimal halten willst: präventiv alle zwei bis vier Tage

Beim Rückspülen wird das Wasser vom Wegeventil durch den Sand von unten kommend nach oben gedrückt, schwemmt so den Unrat nach oben und somit aus der Sandfilteranlage hinaus. Lass dir beim Rückspülen die Zeit, die nötig ist, um den Filtersand wieder sauber zu bekommen. Führe nach dem Rückspülen für 20 bis 30 Sekunden eine Nachspülung durch. Dann ist der Vorgang sauber abgeschlossen.


Welche Ergebnisse du von Filtersand erwarten kannst

Die Filterleistung von grobem Filtersand ist etwas geringer als die Filterleistung von feinem Sand. Feiner Sand filtert Partikel bis circa 40 my aus dem Wasser, während grober Sand Partikel zwischen 50 und 60 my aus dem Wasser filtert. Hierzu gehören gröberen grobe Verschmutzungen wie Haare, Insekten oder Blätter, aber auch feine Verschmutzungen wie beispielsweise Hautschuppen, Pollen oder grobe organische Rückstände. Du kannst die Leistung deines Sandfilters durch den Einsatz von Flockungsmittel weiter erhöhen.