Filteranlagen für Pools

Du bist auf der Suche nach einer Filteranlage für deinen Pool? Dann bist du hier genau richtig. Ob Sandfilteranlage, Kartuschenfilteranlage, Sandfilterpumpe oder auch Zubehör: Wir haben alles, was du für glasklares Poolwasser brauchst!

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Wozu braucht es eine Pool-Filteranlage? Worin unterschieden sich die Modelle? Worin liegen die spezifischen Vor-und Nachteile? Genau diese Fragen beantworten wir Euch jetzt:

Filteranlagen für Pools sind nicht nur für klares Wasser da

Natürlich ist erst einmal offensichtlich, dass Filteranlagen im Pool für optische Sauberkeit sorgen sollen. Dabei durchfließt das Poolwasser die Filterpumpe und anschließend den Filterbehälter. Im Filterbehälter befindet sich wiederum ein Filtermedium, welches groben und feinen Schmutz aufnimmt. Das gereinigte Wasser kommt wieder in den Pool zurück und dadurch wird gesorgt, dass der Pool sehr sauber wirkt.

Doch tatsächlich geht es hier nicht nur um einen optischen Effekt, sondern auch darum, dass man Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Algen und Pilzen das Leben sprichwörtlich schwer machen will oder sie zusätzlich gar aus dem Poolwasserkreislauf physikalisch entfernt. Da einige Mikroorganismen in genügender Zahl eine Gesundheitsgefahr darstellen können, ist es also nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch eine der Gesundheit, dass man diese bekämpft.


Warum den Pool nicht einfach mit Chlor fluten und gut ist?

Tatsächlich wird bei kleineren Planschbecken ab und an so vorgegangen. Manche Leute geben dort vergleichsweise hohe Chlormengen in Form von Clortabletten oder Chlorgranulat hinzu und dann lässt sich das unbewegte Wasser eine Zeit lang gut nutzen. Allerdings muss man hier pro Liter Wasser sehr viel Chlor nutzen und gleichzeitig sind die Zeithorizonte zumeist ein paar wenige Tage und nicht drei bis sechs Monate. Ebenfalls braucht es eine Pool-Filteranlage, um beispielsweise Chlor und pH Senker gleichmäßig zu verteilen. Während man ein kleines Planschbecken noch gut händisch "umrühren" kann, so wird das bei beispielsweise einem Frame-Pool mit mehreren tausend Liter Wasservolumen eher nichts - vor allem, wenn es um regelmäßige und dauerhafte Anwendung geht. Ebenfalls braucht man erheblich weniger Chlor, wenn organische Substanzen (welche Mikroorganismen als Nahrung und Lebensraum dienen) sich im Filtermedium befinden und dort das Chlor wirkt. Im Filtermedium ist es stets dunkel und es dringen keine UV-Strahlen ein. Das ist insofern wichtig, weil UV-Strahlen Chlor aufspalten und wirkungslos machen. Im Filterbehälter einer Pool Filteranlage arbeitet Chlor hingegen maximal effizient. Das gilt auch für Natriumhypochlorit, welches in Salzwasserpools zum Einsatz kommt.


Die Pool Filteranlage bewegt Wasser - unterschätzt diesen Faktor nicht!

Wir empfehlen allgemein relativ lange Laufzeiten, wenn es um die Frage geht, wie lange eine Filteranlage laufen soll. Da geht es wohlgemerkt eben nicht nur darum, möglichst viel Unrat und Verschmutzungen aus dem Poolwasser zu filtern, sondern auch darum, das Wasser in Bewegung zu halten. Erstens wird so Chlor aus tieferen Schichten nach oben geholt, was im Hochsommer sehr wichtig ist. Da in den Sommermonaten die Sonne steil steht, gelangen aufgrund der kürzeren Wege mehr UV Strahlen durch die Atmosphäre. Und wie wir wissen, spalten UV-Strahlen Chlor. Würde man durch Durchmischung des Wassers mittels Pool Filteranlage nicht beständig aus unteren Wasserschichten Chlor wieder in höhere Schichten befördern, so gäbe es eine grob 40-80cm Zone, in der kaum bis gar keine Desinfektion mehr statt fände. Doch es geht noch schlimmer!

Stehendes Wasser = Paradies für Bakterien

Mal angenommen, das Wasser ist im Hochsommer 29°C warm, es wirkt wegen eintreffender UV-Strahlung kein Chlor in den oberen Schichten. Dann brauchen Bakterien nur noch eines, um sich wie wild zu vermehren: Stehendes Wasser! Tatsächlich vermehren sich viele Mikroorganismen bei bewegten Wasser kaum oder nur sehr langsam. Doch, wehe, man lässt sie gewähren:

Einige Bakterien verdoppeln sich unter "optimalen" Bedingungen in 15-20 Minuten. In nur 13,5 Stunden können aus einem Bakterium schlimmstenfalls eine Billionen (!!!) werden. Haltet das Wasser also mindestens zu den Mittagsstunden und am frühen Nachmittags in Bewegung, damit Ihr das Wachstum von Mikroorganismen möglichst hemmt.


Was macht eine gute Pool-Filteranlage aus?

Tatsächlich unterscheiden sich Poolfilter teils drastisch. Generell sollte eine Pool Filteranlage das Wasser eines Beckens in rechnerisch maximal fünf Stunden einmal umwälzen können. Mit dieser Formel stellt Ihr sicher, dass die Pumpe genügend Kraft hat, um das Wasser ausreichend zu bewegen und zu vermischen. Denn auch das Vermischen ist ein wichtiger Faktor: Schwache Pumpen verteilen Desinfektionsmittel nur unzureichend und filtrieren vor allem das Wasser nahe der Ein-und Ausläufe zig-fach, statt ebenfalls auch das Wasser aus den hinteren Bereichen genügend zu filtern. Deswegen ist der Druck einer Pool Filteranlage sehr wichtig, damit diese frisches, gefiltertes Wasser weit nach hinten drückt und ungefiltertes Wasser durch den Verdrängungseffekt Richtung Poolauslass gedrückt wird.

Eine Pool Filteranlage ist nur so gut wie deren Filtermedium. Prinzipiell kann man mit allen Filtermedien wie Sand, Filterkartuschen, Filterbällen und Co arbeiten. Doch wird nicht auf deren Zustand geachtet oder werden deren Eigenheiten ignoriert, so kann Effizienz verloren gehen. Schlimmstenfalls können Filtrierungswirkung stark einbrechen oder die Filtermedien kontaminieren und aus der Pool Filteranlage wird statt einer helfenden Hand eine Keim-Schleuder.


Kartuschenanlage oder Sandfilter?

Oftmals stellt sich die Frage: Welche Pool Filteranlage soll es denn sein? Wie wir vorausgesetzt haben, muss sie auf jeden Fall stark genug sein - egal welche Bauart. Erst, wenn dies sichergestellt ist, kann man sich ein passendes Modell aussuchen.

Kartuschenfilteranlagen "genießen" einen schlechten Ruf. Das liegt daran, dass diese zumeist herstellerseitig aus Kostengründen zumeist leistungsmäßig völlig unterdimensioniert diversen Sets beigelegt werden. Nicht aber daran, dass sie generell für ihren Job ungeeignet wären. Ebenfalls füllen deren Papierfilter die jeweiligen Filtergehäuse nicht absolut komplett aus. Ungefähr 5-10% (modellabhängig) des durchfließenden Wassers werden nicht filtriert. Doch dafür sind Papierfilter extrem fein und filtrieren sehr kleine Partikel aus dem Wasser, an die Sand oder Filterglas standardmäßig nicht rankommen. Auch sind Filterkartuschenanlagen sehr günstig in der Anschaffung und zumeist, was die Durchflussleistung betrifft, ziemlich energieeffizient. Nachteilig wirkt sich aus, dass über die Saison Ersatzfilterkartuschen nachgekauft werden müssen - das relativiert den Kostenvorteil ein klein wenig.

Kurz: Ist das Budget beschränkt, so kann man mit Kartuschenfilteranlagen durchaus arbeiten. Wir empfehlen bei Kartuschenfilterpumpen ein etwas strengeres Verhältnis von Poolvolumen zu Pumpenleistung von vier zu eins. Hast ein Pool beispielsweise 12m² Wasservolumen, so sollte die entsprechende Kartuschenfitleranlage mindestens 3m³ pro Stunde schaffen - und zwar netto.

Brutto - Netto: Augen auf, bei der Leistungsbewertung einer Pool-Filteranlage

Allgemein liefern Hersteller zwei Leistungsangaben: Einmal die Brutto-Pumpenleistung und einmal die Netto-Filterleistung - jeweils pro Stunde. Die Bruttopumpenleistung berücksichtigt keine Höhendifferenzen und gilt zusätzlich für den Fall, dass kein Filtermedium in Benutzung ist. In der Praxis ist der Brutto Wert für die meisten Situationen also völlig irrelevant. Gut, um Werbung zu machen, aber nutzlos, wenn es um die Frage geht, wie eine Pool-Filteranlage unter Realbedingungen arbeitet. Was wir also brauchen, ist die Durchflussleistung, die ein Filtermedium berücksichtigt. Ebenfalls sollte eine Höhendifferenz von grob 50-70cm einberechnet werden, die bei Aufstellpools völlig normal ist. Die Pumpe steht am Boden und der Pool-Einlauf ist bei den meisten Pools eben um diesen Wert erhöht. Das berücksichtigt wiederum die Netto-Leistung. Orientiert Euch an diesem Netto-Wert, wenn Ihr eine Pool-Filteranlage einschätzen wollt


Ist die Sandfileranlage die beste Pool-Filteranlage?

Vorausgesetzt, die Sandfilteranlage hat genügend Netto-Leistung, so kann sie eine sehr gute Wahl sein. Hier könnt Ihr mit Filtersand oder Filterbällen als Filtermedium arbeiten. Sämtliche dieser Filtermedien sind sehr interessant - in unserer Ratgeber Sektion gehen wir genauer hierauf ein. Wer seinen Chlorbedarf möglichst gering halten will, wird die Kombination aus Sand und Flockungsmittel sehr schätzen. Mit diesen Kombinationen lassen sich maximal viele Partikel aus dem Wasser filtern und mittels Rückspülung kann man wiederum diese gefilterten Partikel aus dem Poolwasserkreislauf dauerhaft entfernen. Dadurch kann der Chlorbedarf erheblich sinken. Doch Flockungsmittel funktionieren nur bei sehr guter Setup-Konfiguration bestens. Ist der Kessel deines Sandfilters nicht sehr groß in Relation zur Pumpe, so sind Filterbälle oftmals die bessere Wahl in der Praxis.

👉 Tipp: Im Ratgeber Welcher Sandfilter ist der richtige für meinen Pool? besprechen wir Sandfilteranlagen detaillierter durch.